Obwohl in unserer Familie kein schlesisches Blut fließt, sind die Weisswürste in jedem Jahr wieder ein leckerer Einstieg ins kulinarische Weihnachten.
So sind dann auch Gestern gleich einmal 10 Stück in meinen Einkaufskorb gewandert.
Vier davon wurden gleich für das gestrige Abendessen eingeplant, die restlichen sechs habe ich eingefroren, sie sind dann die Grundlage für die Farce für das Schweinefilet in Blätterteig am heiligen Abend.
Das Braten der Würste ist immer ein wenig Nervensache .....platzen sie, oder platzen sie nicht ?????
Wir mögen sie lieber, wenn sie nicht geplatzt sind, obwohl mein Metzger behauptet: " die müssen platzen !"
Vor dem Braten brühe ich die Würste etwa 4 Minuten in sehr heißem Wasser, das aber nicht mehr kochen darf.
Dann trockne ich sie ab und bepudere sie leicht mit Mehl.
In einer Pfanne Butter zerlaufen lassen, Gestern habe ich das erste Mal * Butaris cremig fein * benutzt, das hat mir sehr gut gefallen.
Dann die Würste ganz langsam bei milder Hitze braten. Je geringer die Hitze ist, umso höher ist die Chance, daß sie nicht platzen.
Ich habe sie Gestern ca. 20 Minuten gebraten und ????? sie sind nicht geplatzt !
Dazu gab es ein Sauerkraut nach dem Rezept von Rainer Sass und Kartoffelpürree.
Das war ein sehr, sehr leckeres Essen.... für mich ein richtiges " Wohlfühl - Essen " und ich meine, das kann mein Beitrag zum * soulfood * Event bei Zorra sein.
Hier das Rezept von Rainer Sass für das Sauerkraut:
Zutaten:
1 kg Sauerkraut ( roh aus dem Reformhaus )
3 Zwiebeln
100 g Butter
1/2 bis 3/4 Liter trockenen Riesling
1 Lorbeerblatt
10 Wacholderbeeren
10 Pfefferkörner, schwarz
5 Pimentkörner
1 TL Kümmel
1 TK Senfkörner
1 Nelke
1 Knoblauchzehe
Salz
Honig oder Zucker
Die Flüssigkeit aus dem Sauerkraut drücken.
Ein Stück Mull mit den Gewürzen füllen und zubinden.
Die Zwiebeln in Lamellen schneiden.
Das Kraut mit dem Kräutersäckchen und den Zwiebeln in einem Topf geben.
Die Butter in kleinen Stücken dazu geben, alles mit dem Riesling auffüllen, bis die Flüssigkeit knapp über dem Sauerkraut steht.
Bei kleiner Hitze und geschlossenem Deckel ca. 40 Minuten köcheln lassen.
Zum Schluss mit Salz, Zucker oder Honig abschmecken.
( Rezept Rainer Sass )
Oh, diese Würste sind phantastisch! Zum Glück sehe ich in den letzten Jahren immer häufiger, dass Metzger sie vor Weihnachten anbieten.
AntwortenLöschenHat sicher lecker geschmeckt!
AntwortenLöschenMeine Mutter stammt aus dieser Ecke. Sie hat auch immer schlesische Wellwürste gebraten. Da gab es rote und weiße, die schon ein bisschen Ähnlichkeit mit Leber- und Rotwürstchen haben. Sehr deftig, aber lecker!
Siehst Du. Bei euch gibts auch Dinge, die wir nie zu sehen bekommen.
AntwortenLöschenich wusste gar nicht, dass es auch außerhalb Münchens Weißwurstliebhaber gibt ;)
AntwortenLöschenHört sich gut an. Hab ich noch nie gegessen, die Teile. Hab deine verlinkte Beschreibung mal ausgedruckt, die kriegt mein Metzger und dann wollen wir doch mal sehen...
AntwortenLöschenWeißwürste sind zwar so gar nicht meine Sache, sehen aber wirklich gnadenlos gut aus und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie glücklich machen ;-)
AntwortenLöschenVielen Dank für Deinen Beitrag!
Meine Freundin und ich essen sie auch verdammt gerne. Sonst gibts das nur, wenn wir mal wieder mit unserem alten Bulli, eine Reise zum Oktoberfest veranstalten. Aber da der Bulli den Geist aufgegeben hat, wird das wohl fürs erste nichts...
AntwortenLöschenHallo, in unserer Familie werden die Weißwürste in Lebkuchensoße gekocht und das Sauerkraut dazu serviert. Auch sehr lecker!
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