Samstag, 20. März 2010

der Stint ist da !

Seit ein paar Tagen gibt es die ersten Stinte in diesem Jahr.
Mit etwas Verspätung finden sich die kleinen Fische jetzt endlich in der Elbe ein. Durch den langen kalten Winter bedingt, haben sie ihre Wanderung zum Ablaichen erst jetzt angetreten.
Die Saison wird dadurch in diesem Jahr auch noch kürzer ausfallen,  also habe ich bei meinem Fischhändler gleich zu gegriffen und 1 kg dieser Delikatesse mit nach Hause genommen.

Es waren 28 Stinte auf das Kilo, genau die richtige Menge, um zwei Mal davon zu essen.
Ich habe sie alle geputzt und dann sofort die Hälfte eingefroren für eine spätere Mahlzeit in den nächsten Wochen.
Die andere Hälfte habe ich für uns weiter verarbeitet.

Nach dem Ausnehmen und Säubern werden die Stinte trocken getupft und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Anschließend in Roggenmehl wenden und dann in heißem Butterschnalz kross gebacken. 

Die Gräten sind so zart und weich, daß sie mit gegessen werden können. Der Herr des Hauses ist in der Beziehung ein bischen pingelig und nimmt sie beim Essen heraus.
Auch kein Problem, sie lassen sich ohne Mühe entfernen.
Dazu haben wir einen Kartoffel – Gurkensalat nach einem Rezept von Johann Lafer  gegessen ….
Ein einfaches, aber ganz phantastisches Essen.. es war lecker !


Kartoffelsalat mit Gurken
Nach einem Rezept von Johann Lafer
*Quelle*: Johann Lafer – Geniessen auf gut Deutsch
Zutaten für 4 Personen:
500 g Kartoffeln
1         kleine Salatgurke
½         Bund Schnittlauch
60 g     geräucherter Speck   ( bei mir Pancetta )
60 g      Schalotten
1 Eßl.    Pflanzenöl
2 Eßl.     Weißweinessig ( bei mir Acet. Balsamico bianco )
1 Teel.   mittelscharfen Senf
200 ml    Hühnerbrühe
Peffer  aus der Mühle
100 ml     Kürbiskernöl

Kartoffeln in Salzwasser garen, abgießen, abdämpfen, lauwarm pellen und in 3 mm dicke Scheiben schneiden.
Während die Kartoffeln kochen, die Gurke schälen, längs halbieren, mit einem Löffel entkernen und in Scheiben schneiden. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden.
Kartoffel – und Gurkenscheiben mit dem Schnittlauch in einer Schüssel mischen.
Den Speck und die Schalotten in feine Würfel schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, den Speck und die Schalotten darin glasig dünsten, mit dem Essig ablöschen und den Senf unterrühren. Die Brühe dazu gießen und einmal durchkochen lassen. Die Sauce kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und über die Salatzutaten geben.
Den Salat vorsichtig durchheben, so daß die Kartoffelscheiben ganz bleiben. Den Salat noch einmal mit Salz und Pfeffer  nachwürzen. Zum Schluß das Kürbiskernöl dazu gießen und vorsichtig unterheben.


8 Kommentare:

  1. Stint ist ein ziemlich verrückter Fisch. Als ich zum ersten mal gehört habe, dass er nach Gurke schmecken soll, konnte ich es gar nicht glauben. Aber der Geschmack ist wirklich verblüffend. Sobald mein holländischer Dealer welchen mitbringt, bin ich auch dabei!

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  2. Stint ist einfach nur klasse!
    Ich wälze ihn immer in grobem Roggenschrot, das macht ihn noch etwas knuspriger. Dazu gibt's bei uns auch nen Speckkartoffelsalat, so wie es sich gehört ;o)

    Übrigens wendet sich meine kleine dicke, eigentlich allesfressende Katze angewidert ab, wenn ich ihr einen Stint hinhalte - selbst dort wirkt die Abwehrtaktik ;o)

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  3. Den kenne ich gar nicht! Ist das eine regionale Spezialität?

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  4. Saugut!!! Krieg ich hier nicht, Mist!!! Der Salat ist auch klasse. Boah, das gefällt mir richtig gut...

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  5. Schade, dass sie nicht den Weg bis hierher in den Südosten finden :-(

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  6. @ nata und steph, der Stint ist einfach nur Klasse !
    Das leichte Gurkenaroma hat was und unser Joschi, der auch mal gerne fisch ist, obwohl er ein Dackel ist :-)))) dreht sich beim Stint auch angewidert ab :-)
    Die Abwehr - Reaktion klappt :-)
    @ kochundbackoase, ich denke, daß der Stint überwiegend hier in Norddeutschland bekannt ist, eben weil er hier in der Gegend in absoluter Saisonfisch ist
    @Claus, du hast doch schon den " besten Spargel " :-))))
    @ Petra, dafür beneide ich Dich für den Viktualienmarkt mit all seiner Fülle !

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  7. Oh, das sieht aber sehr lecker aus!
    Vom "Stint" hab ich schon gehört, ihn aber leider noch gegessen...schade...
    LG
    Kate :)

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  8. Der Stint findet nicht mal den Weg in die Landeshauptstadt Bayerns. :-(

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